Vorstellung 2010: Meine Welt - mein Glaube

Das Thema des Vorstellungsgottesdienstes am Sonntag, den 2. Mai 2010 lautet: "Sphaera: Meine Welt mein Glaube."

Die Konfirmanden haben im Unterricht intensiv auf diesen Gottesdienst hingearbeitet. Ausgehend von der etwa neun Meter hohen Skulptur "Sphaera" des Künstlers Stephan Balkenhol (Salzburg, Kapitelplatz, 2007) wurde das Thema entwickelt. Pfarrer Bouvain hatte die Skulptur entdeckt und den Konfirmanden ein Projekt vorgeschlagen, das diese voller Enthusiasmus aufnahmen. Mit der Skulptur Sphaera hat Balkenhol hat eine goldene Kugel geschaffen, auf der scheinbar unbeteiligt eine seiner typischen Menschenfiguren, ein Mann in schwarzer Hose und weißem Hemd, steht.

Der Künstler Balkenhol sagt über seine Kunstwerke: "Meine Skulpturen erzählen keine Geschichten. In ihnen versteckt sich etwas Geheimnisvolles. Es ist nicht meine Aufgabe, es zu enthüllen, sondern die des Zuschauers, es zu entdecken." Die Konfirmanden der Pfarrei Queck haben versucht Entdeckungen zu machen und das Geheimnis der Sphaera zu enthüllen. Dazu haben die Jungen und Mädchen in mehreren Konfirmandenstunden ihre je eigene Kugel (lat. Sphaera), ihre Welt aus Pappmaché mit kleinen Figuren und Symbolen gestaltet. Nicht mehr der vereinzelte Mensch steht auf der Kugel, sondern die Konfirmanden haben sich selbst dargestellt und mit den Dingen umgeben, die sie lieben, brauchen und die damit ihre Welt ausmachen. Bei dieser handwerklich-kreativen Arbeit sind wahre Kunstwerke entstanden, mit denen die Konfirmanden am Sonntag ihre Lebenswelt vorstellen.

Auf einer dreitägigen Konfirmandenfreizeit in Ulrichstein haben die Konfirmanden dann das Thema weiter durchdacht. Sie stellten Überlegungen an, worauf das Leben gründet, wie und wodurch die Lebenswelt bedroht werden kann und was letztlich einen festen und tragfähigen Grund für das Leben bilden kann. Ihre Überlegungen haben die Konfirmanden in Texten festgehalten, die im Vorstellungsgottesdienst vorgetragen werden und die Gemeinde zum Mit- und Nachdenken einladen sollen.

Bericht und Material über die Konfirmandenfreizeit, auf der dieser Gottesdienst vorbereitet wurde. Hier ....

Arbeitsblätter für das Sphaera-Projekt

Entstehung der Sphaera (Kugel)


Die SPHAEREN unsere Konfirmanden

Durch Anklicken lassen sich die Bilder vergrößern.

Theresa

Theresa

Meine Welt besteht unter anderem aus meinem Hund, der mir total wichtig ist. Auch Schokolade mag ich sehr gern. Weil ich gerne lese, habe ich auch ein Buch aufgeklebt. Die Hand steht für meine Freunde und Familie und dass ich für sie immer erreichbar bin. Die Nähmaschine gehört auch auf meine Welt, da ich gerne eigene Sachen entwerfe und nähe. Der Becher mit den Pinseln bedeutet, dass ich unheimlich gerne male und bastle. Ich halte gerne schöne und wichtige Momente in meinem Leben fest, deswegen klebt hier die Kamera. Einen Kochlöffel habe ich auch dort angebracht, weil ich gerne koche und backe besonders mit meinen Freunden. Ich bin auch gerne im Internet, denn so kann ich auch mit meinen Freunden im Kontakt bleiben, die weiter weg wohnen. (Theresa)

Theresa

Theresa

In meiner Welt sind mir meine Tiere sehr wichtig. Das Herz steht für die Liebe. Das Peace-Zeichen für Frieden, weil ich Krieg einfach unsinnig finde und will, dass sich die betroffenen Länder einigen. Die Uhr steht bei meiner Welt für Zeit. Menschen sollten sich mehr Zeit nehmen und die wirklich wichtigen Dinge im Leben erkennen. Die Bäume und die Blume sind Symbole für die Natur und den Umweltschutz, für Recycling und die Organisation in der Natur. Die zwei Köpfe sind auf meiner Welt sehr wichtig, weil sie keine Freunde symbolisieren und sie auf meiner Welt nicht fehlen dürfen. Die Schere habe ich auf meiner Welt angebracht, den sie steht für Basteleien, Zeichnungen und das designen. Das Foto steht für das Fotografieren, weil das eines meiner Hobbys ist. (Theresa)

Annika

Annika

Ich habe meine Weltkugel petrol angemalt, weil es meine Lieblingsfarbe ist. In der Mitte stehe ich. Links von mir sieht man ein Her, das für meine Familie und meine Freunde steht. Rechts habe ich Muffins und einen Fotoapparat gemalt, weil ich gerne backe und fotografiere. Außerdem kann man einen Bildschirm erkennen, denn ich surfe gern im Internet und schaue Fernsehen. Im Vordergrund stehen Noten, ein Blatt Papier mit Buntstiften und Bücher. Ich höre nämlich gern Musik, mache auch selbst Musik und tanze. Malen und Lesen gehören auch zu meinen Hobbys. Zum Schluss gibt es da noch den Eiffelturm, weil Paris meine Lieblingsstadt ist. (Annika)

Thorsten

Thorsten

Meine Welt besteht aus den Treffen mit Freunden im Bauwagen und meiner Familie. Bei der Jugendfeuerwehr bin ich Mitglied. Es ist einfach schön mit Freunden was Gemeinsames zu unternehmen oder einfach nur sich zu unterhalten. Außerdem mag ich noch Tiere aller Art. Es ist einfach interessant, wie sie sich bewegen und leben. Es gibt so viele verschiedene Tierarten und jede Art ist anders. Was noch interessant ist, sind Lebensmittel. Man kann so viel mit frischen Produkten machen. Das ist auch meine Welt, weil ich nach meinem Schulabschluss Koch lernen will. Es ist ein vielseitiger Beruf aber auch anstrengend. Außerdem mag ich die Natur. Ich bin so oft es geht draußen. Das ist meine Welt. (Thorsten)

Anna

Anna

Meine Welt bedeutet mir sehr viel. Ich bin sehr froh, eine Familie, Verwandte und Freunde zu haben. Ich mag meine Tiere sehr und bin froh, dass ich welche habe. Ich mache mir jetzt schon Gedanken über meine Zukunft. Dazu gehört ein guter Schulabschluss und dass ich später mal meinen Traumberuf erlernen kann. Aber ich möchte auch, dass es endlich Frieden gibt. (Anna)

Hanna

Hanna

Auf meiner Welt befinden sich ein Bilderrahmen, ein Turnschuh, ein Ski, eine Kirche, die Schule und ein Stern mit Fernrohr. Der Bilderrahmen steht für meine Familie und Freunde. Meine Familie ist das wichtigste in meiner Welt, denn sie unterstützt mich überall, fördert und fordert mich und hat mich lieb, so wie ich bin. Meine Freunde sind eine zweite Familie. Sie bauen mich auf, wir haben Spaß zusammen und reden über alles. Der Turnschuh steht für den Sport Leichtathletik. Den mache ich seit ich vier bin und er gehört zu mir wie Essen und Trinken. Der Ski und die Bücher sind meine liebsten Freizeitaktivitäten. Ein Mal im Jahr fahre ich auf den schönsten Pisten der Alpen Ski und wenn ich mal vom Alltag wegkommen will, greife ich zu einem Buch. Die Kirche steht für Gott, denn er gibt mir Halt und in vielen Situationen weiß ich, dass ich nicht alein bin. Die Schule gehört auch in meine Welt, da sie mir den Weg in die Zukunft weist. Der Stern auf meiner Welt schaut in die Zukunft und somit auch auf meine Berufswünsche, die da wären Astronomin oder Medizinerin. (Hanna)

Moritz

Moritz

Ich habe eine Fahne an der Kugel angebracht, weil ich Fahnen gut finde. Sie sind Orientierungspunkte. Sie zeigen wo der Wind herkommt und wo er hingeht. Weitere Dinge, die mich charakterisieren sind zum einen die Tiere, die ich mag, als Krokodil dargestellt und zum anderen ein Schraubenschlüssel und ein Benzinfass, weil ich gerne in Opas Werkstatt gehe und an meinem Mofa schraube. Neben der Fahne ist ein Tisch mit Schokolade, denn ich mag Süßigkeiten. Der Ball steht für mein Hobby Handball, dass ich ohne meine Eltern nicht ausfüllen könnte. Das Männchen in der Mitte bin ich. (Moritz)

Thimo

Thimo

Das Männchen in der Mitte bin ich und daneben sind Sachen, die ich gerne habe oder mache. Z. B. ein Motorradhelm, weil ich gerne Mofa fahre und daran rumschraube. Das schlafende Männchen soll bedeuten, dass ich gerne und lange schlafe. Das Feuerwehrauto soll bedeuten, dass ich bei der Feuerwehr bin. Den Grill habe ich auf die Kugel gemacht, weil ich gerne Gegrilltes esse. Die Muscheln und der Mann mit dem Schwimmreif stehen für Urlaub und weil ich gerne frei habe. Den Angelhaken habe ich an die Welt gehängt, weil ich in der Jugendgruppe bin und gerne angel. Ein Ball ist zu sehen, weil ich gerne Fußball spiele. (Thimo)

Nico

Nico

Ich habe auf meiner Welt zuerst das Schwein angebracht, denn wir haben zuhause sehr viele Schweine. Außerdem ist es mein Lieblingstier. Der Feuerlöscher steht für die Jugendfeuerwehr, bei der ich Mitglied bin und gerne hingehe. Den Kaktus habe ich angebracht, weil ich es gern trocken und heiß draußen mag. Davor steht ein Rasenmäher. Ich mähe gerne Rasen, denn zuhause haben wir sehr viel Rasen, der gepflegt werden muss. Vorne steht ein Hund, denn er gehört zu meinen Haustieren. Außerdem mag ich Hunde. Den Nagel habe ich angebracht, weil ich gerne alle möglichen Sachen baue und gegebenenfalls wieder abreiße. Ich fahre gern Traktor natürlich nur ab und zu auf unseren Feldern, deswegen gehört er auch noch zu meiner Welt. (Nico)

Pierre Bouvain

Pierre Bouvain

Auch ich als Pfarrer habe meine "Sphaera" (Weltkugel) gestaltet. Ich predigte von Gott (Dreieckssymbol auf der Himmelsleiter). Zu menem Hauptwerkzeug gehört die Bibel. Und dann, das bringt der Beruf so mit sich, muss ich schauen, wie ich den privaten und den öffentlichen Bereich abgrenze (weiße Straßenpfähle). Im privaten Bereich spielen Fußball und die Kälbchen des Nachbarbauern eine große Rolle. Nicht für mich - aber für unsere Tochter. Ihre Hobbys setzen für unsere Familie Zeiten, nach denen wir uns richten sollen. Ein Liegestuhl steht für das Bedürfnis nach Ruhe. Das Herz steht für die Liebe zu Frau und Kind. Auf der anderen Seite sind die nicht mehr privaten Belange. Das Kirchenjahr (Engel auf dem Schlitten) setzt feste Zeiten an denen ich "spuren" muss: vier Kirmesgottesdienste (Chip) usw. . Und dann ist da noch die Figur mit dem großen Gesicht. Als Pfarrer steht man unter dauernder Beobachtung. Und es gibt viele Menschen, die etwas wollen oder das, was man tut, beurteilen.